„Erna und Fritz – Eine Liebe im Krieg“
von Kerstin Parlow
Lage 2011, 92 Seiten, ISBN 978-3-89918-017-6, 9,90 Euro Infos
Szenische Lesung mit Kerstin Parlow und Maik Fleck
Musikalische Begleitung: Friedhelm Urhahn
In Zusammenarbeit mit dem Heimatverein Horn
Rittersaal in der Burg Horn, Burgstraße 13a, 32805 Horn-Bad Meinberg
Buchpräsentation und Lesung am Freitag, 27. Januar 2012, 17:00 Uhr
In einer Kiste fand die Herausgeberin die Feldpostbriefe ihrer verstorbenen Großeltern. Die erhaltene Korrespondenz besteht aus 58 Briefen. Diese wurden transkribiert und sind im Buch zusammen mit Fotos und Faksimiles einiger Originale abgedruckt.
Der zeitliche Rahmen der Korrespondenz reicht von Dezember 1943 bis Mai 1944 – von der unerwarteten Einberufung bis zur Todesnachricht. Die Briefe geben einen Einblick in die Erfahrungen zweier Menschen, die trotz ihrer Privatheit erschreckend allgemeingültig für diese Zeit sind:
Erna ist siebzehn, als sie ihrer großen Liebe Fritz begegnet. Die beiden heiraten und beginnen in Horn ein gemeinsames Leben. Sie wollen zusammen alt werden. Dann kommt ihnen der Zweite Weltkrieg dazwischen. An die Stelle eines gemeinsamen Lebens rückt nun ein Briefwechsel, in dem beide die Angst um den anderen und ihre Sorge um sich selber nur zwischen den Zeilen preisgeben. Immer wieder schreiben sie über die einfachen Dinge eines Alltags, der längst zum Kriegsalltag geworden ist.
Auf der Grundlage des Buches erarbeitete Kerstin Parlow eine 40-minütige Lesefassung, die sie an diesem Abend zusammen mit Maik Fleck vorträgt. Unterstützt werden die beiden von Friedhelm Urhahn am Saxophon.
Die Lesung bietet eine Projektionsfläche für oft verdrängte Kriegserfahrungen der eigenen Familie und macht nachfolgenden Generationen zugänglich, was Krieg bedeutet. Der Zweite Weltkrieg ist seit mehr als 60 Jahren vorbei, aber das Erinnern bleibt ein notwendiger kollektiver Akt. Im Anschluss an die Lesung gibt es die Gelegenheit zur Diskussion.
Kerstin Parlow wurde 1971 in Detmold geboren und studierte Fotografie an der Fachhochschule Bielefeld. Sie lebt in Berlin als freie Fotografin und Autorin.
Maik Fleck wurde 1962 in Detmold geboren und studierte Theologie in Bonn und Heidelberg. Er ist Pfarrer der ev.-ref. Kirchengemeinde Horn.
Informationen zur Veranstaltung: Anne Oelers-Albertin, Vorsitzende des Heimatvereins Horn, Tel. 05234/98545
E-Mail:
Eine Liebe im Krieg. Feldpostbriefe eines Ehepaares aus Horn
Lage 2011, 92 Seiten, ISBN 978-3-89918-017-6, 12,90 Euro (leider vergriffen)
Erna ist siebzehn, als sie ihrer großen Liebe Fritz begegnet. Die beiden heiraten und beginnen in Horn ein gemeinsames Leben. Sie wollen zusammen alt werden.
Dann kommt ihnen der Zweite Weltkrieg dazwischen. An die Stelle des gemeinsamen Lebens rückt nun ein Briefwechsel, in dem beide die Angst um den anderen und ihre Sorge um sich selbst nur selten preisgeben.
Immer wieder schreiben sie über die einfachen Dinge eines Alltags, der längst zum Kriegsalltag geworden ist. Die erhaltenen Feldpostbriefe zeigen, wie der Schatten einer unheilvollen Weltgeschichte das Leben der einzelnen Menschen verdunkelt.
Eine systematische Analyse dualer und grundständiger Pflegestudienmodelle in Deutschland
Lage 2011, 210 Seiten, ISBN 978-389918-197-5, 21 Euro
Das Buch greift die aktuell diskutierten Entwicklungen im Zusammenhang mit primärqualifizierenden Pflegestudiengängen in Deutschland auf. Die Autorinnen stellen dar, unter welchen Einflüssen und Veränderungsprozessen sich die Etablierung primärqualifizierender Pflegestudiengänge vollzogen hat, welche Erwartungen mit deren Etablierung verbunden und welchen Vorgaben diese Studienmodelle verpflichtet sind.
Kernstück dieser Arbeit ist die systematische Analyse 20 bestehender, primärqualifizierender Pflegestudiengänge hinsichtlich ihrer formal-strukturellen, organisatorischen und inhaltlich-didaktischen Studienkonzeption.
Auf Basis ihrer empirischen Erkenntnisse entwickeln die Autorinnen eine Typisierung dieser untersuchten Studienmodelle und diskutieren deren Chancen und Grenzen. Dabei ist diese Typisierung als möglicher Ausgangspunkt und Vorschlag für weitere notwendige Überlegungen anzusehen.
Die Ergebnisse dieser kritischen Auseinandersetzung nutzen die Autorinnen dazu, notwendige Überlegungen zu weiteren Entwicklungen primärqualifizierender Pflegestudiengänge darzulegen. Weiter thematisieren sie, welche offenen Fragen sich bezüglich der grundständigen Akademisierung in den Pflegeberufen im Zusammenhang ihrer Arbeit herauskristallisieren.
Biographien von Walther Kausch, Franz Kuhn, Curt Schimmelbusch, Friedlieb Ferdinand Runge, Ernst Jeckeln, Friedrich Wegener
Lage 2010, 160 Seiten, ISBN 978-3-89918-186-9, 19,90 Euro
Biographien von Walther Kausch, Franz Kuhn, Curt Schimmelbusch, Friedlieb Ferdinand Runge, Ernst Jeckeln, Friedrich Wegener
Lage 2010, 160 Seiten, ISBN 978-3-89918-186-9, 19,90 Euro
Die Lebenswege von sechs deutschen Wissenschaftlern, deren Namen mit einer Ausnahme kaum mehr genannt werden, deren Arbeit aber fundamentale Erkenntnisse brachte, werden besprochen. Es handelt sich um drei Chirurgen, zwei Pathologen und einen Chemiker.
Friedlieb Ferdinand Runge hat durch seine Entdeckungen in der Chemie die Entwicklung in der Medizin beeinflusst. Die Entdeckung der Karbolsäure und ihre Beschreibung im Jahre 1834 hat in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einer grundlegenden Veränderung in der chirurgischen Wundbehandlung geführt. Mehr zu Runge hier im Verlag
Die Chirurgen Walther Kausch, Franz Kuhn und Curt Schimmelbusch haben durch neue Operationsmethoden und durch die Erarbeitung technischer Verfahren entscheidend zur Entwicklung des Faches Chirurgie beigetragen.
Die Pathologen Ernst Jeckeln und Friedrich Wegener haben mit der Beschreibung und Abgrenzung neuer Krankheitsbilder entscheidende erste Schritte zu deren Behandlung und zur Bekämpfung einer Seuche gemacht.
Die Bewertung der Leistungen der sechs Wissenschaftler als überragend und „bahnbrechend„ und die Frage, ob die herkömmliche Bezeichnung „Genie“ oder das entsprechende Adjektiv „genial“ angemessen sind, werden erörtert. Ferner wird die Frage nach der Entstehung eines als „Ruhm“ bezeichneten hohen Bekanntheitsgrades besprochen.
Lage 2010, 140 S., ISBN 978-3-89918-189-0, 21 Euro
Schnittstellen in der Versorgung chronisch Kranker ergeben sich an allen Übergängen im Gesundheitssystem und betreffen unterschiedliche Versorgungs- und Behandlungsinstitutionen gleichermaßen. Insbesondere das System der medizinischen Rehabilitation scheint mit dem Problem der Schnittstellen konfrontiert.
Sie betreffen die frühzeitige Erkennung des Reha-Bedarfs, den Zugang des Patienten zur Rehabilitation sowie die vielfältigen Notwendigkeiten der Reha-Nachsorge im weiteren Sinn.
Das Buch behandelt die folgenden Fragen: Welche Chancen beinhalten geregelte Behandlungsprozesse und Case Management Verfahren für die Überwindung der Schnittstellen? Welche Formen der Reha- Nachsorge gewährleisten eine kontinuierliche Versorgung chronisch Kranker ohne Reibungsverluste? Welcher Preis ist für die Überwindung der Schnittstellen zu bezahlen?
Das Buch richtet sich an alle wissenschaftlich interessierten Reha- und Akutkliniken, Mitarbeiter von Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation, Kostenträger, Gesundheitsbehörden, Betriebs- und niedergelassene Ärzte, Reha-Wissenschaftler sowie alle Reha-Interessierte.
Anne Lützenkirchen mit Annegret Böss, Silke Hochberger, Gabriele Moll, Annika Wittig
Soziale Arbeit mit alkoholabhängigen Menschen ab 60 Jahren
Lage 2010, 165 Seiten, ISBN 978-3-89918-193-7,21 Euro
Anne Lützenkirchen
mit Annegret Böss, Silke Hochberger, Gabriele Moll, Annika Wittig
Soziale Arbeit mit alkoholabhängigen Menschen ab 60 Jahren
Lage 2010, 165 Seiten, ISBN 978-3-89918-193-7, 21 Euro
Alkoholabhängige Menschen über 60 Jahre sind eine vernachlässigte Zielgruppe des Sozial- und Gesundheitswesens. Das Suchthilfesystem bezieht sich vorwiegend auf jüngere oder berufstätige Menschen. Bislang galt die Ansicht, dass es sich bei „Sucht im Alter“ um ein Randphänomen handelt, für das keine speziellen Interventionen benötigt werden, da kaum Nachfrage besteht.
Gegenwärtig ist festzustellen, dass die Zahl alkoholkranker alter Menschen erheblich zunimmt. Die meisten sozialen Einrichtungen sind in ihrem Berufsalltag mit dieser Klientengruppe konfrontiert, arbeiten jedoch weit überwiegend ohne das Vorhandensein passgenauer, zielgruppenspezifischer Handlungskonzepte mit ihnen.
Durch Experteninterviews in psychosozialen Fachinstitutionen konnten die Stärken und Defizite des bestehenden Versorgungssystems für diese Zielgruppe erfasst werden.
Es wird ein Handlungskonzept für die Soziale Arbeit entwickelt, das auf individueller, institutioneller und gesellschaftspolitischer Ebene die Möglichkeiten der Profession aufzeigt, die Versorgungslage für diese Klientengruppe nachhaltig zu verbessern.
4. Auflage Lage 2010, 100 S., ISBN 3-89918-119-0, 19,90 Euro
Dieses Buch eröffnet der Sozialen Arbeit neue Möglichkeiten, sich auf dem neuen Tätigkeitsfeld unseres Gesundheits-systems zu etablieren und mit Hilfe des Gesundheitsförder-ungskonzeptes der Salutogenese einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsentwicklung der Bevölkerung beizutragen.
Dabei werden gesundheitspolitische Diskrepanzen aufgedeckt und die teilweise schwerfällige Professionalisierung der Sozia-len Arbeit kritisch analysiert. Gleichzeitig werden sehr praxisnah Wege aufgezeigt, wie sich die Soziale Arbeit insgesamt, aber auch ihre einzelnen Akteure einen festen Platz innerhalb des tradierten Gesundheitssystems sichern können.
Mit der Aufforderung zu mehr selbständiger Tätigkeit, dem Zusammenschluss in Berufsverbänden und der zusätzlichen Hinwendung zu einer neuen zahlungskräftigen Klientel werden in dem Buch neue Thesen aufgeworfen, die einen Image-zuwachs einleiten und zu einer Aufwertung der Profession führen.
Durch die praxisnahe und innovative Herangehensweise eignet sich dieses Buch für die Lehre und die Praxis.
Monika Köppel: Dipl. Sozialpädagogin und Kooperationsmanagerin M.A.
Sie leitet die Praxis für Sozialtherapie & Psychosoziale Beratung in Köln. Arbeitsschwerpunkte bilden die Gesundheitsförderung nach dem Konzept der Salutogenese, die allgemeine kohärenzstärkende Beratung von Klienten und die psychosoziale Betreuung von Krebspatienten. Sie ist Mitbegründerin der Firma „Menteo – Menschen, Teams und Organisationen”, die sich der Existenzgrün-dungsberatung und der Personal- und Organisationsentwicklung in den Sozial- und Gesundheitsdiensten widmet.
Ein Lese- und Stöberbuch mit Schreibanregungen
Lage 2009, 188 Seiten, ISBN 978-3-89918-021-3, 16,90 Euro
Der „Treffpunkt“ ist eine Kontakt- und Beratungsstelle für psychisch erkrankte Erwachsene in Detmold. Hier treffen sich täglich Menschen mit besonderen Lebenserfahrungen um Kontakte zu knüpfen und zu pflegen und gemeinsam etwas zu unternehmen. In diesem Rahmen wurden seit 2001 immer wieder Seminare zum Kreativen Schreiben angeboten. Spielerisch entstanden Texte, die den Spaß am Umgang mit der Sprache widerspiegeln.
Die Ergebnisse sind bemerkenswert und durchaus anspruchsvoll. Immer sind sie ein Bild der Persönlichkeit des jeweiligen Autors bzw. der Autorin. Entstanden sind thematisch sehr vielfältige Texte: Neben vielen Gedichten erscheinen kleine Krimis und Märchen, sehr poetische und gefühlvolle Texte, aber auch solche mit schmerzhaften und provokanten Inhalten.
Die Bedeutung individueller Sinnkonstruktionen für die seelische Gesundheit
Psychotherapeuten und Psychotherapieklienten im Vergleich
Lage 2009, 90 Seiten, ISBN 978-3-89918-184-5, 19,90 Euro
Reihe: Selbst und Selbstregulation, Band 2
Veränderung des Selbstkonzepts von Sozialphobikern und Agoraphobikern im Verlauf einer Psychotherapie
Lage 2009, 120 S., ISBN 978-3-89918-182-1, 19,90 Euro
Reihe: Selbst und Selbstregulation, Band 1
Menschen mit Sozialer Phobie empfinden starke und anhaltende Angst in Situationen, in denen sie mit Unbekannten zusammentreffen oder von Anderen beurteilt werden könnten. Sie befürchten, sich peinlich zu verhalten oder zu blamieren und haben Angst vor Kritik oder Ablehnung.
Die Soziale Phobie ist eine häufige und ernsthafte Erkrankung. Knapp 15% aller Menschen leiden im Verlauf ihres Lebens an einer Soziale Phobie. Die Erkrankung führt zu Beeinträchtigungen in vielen Lebensbereichen. Negative Selbstbilder spielen eine kausale Rolle bei der Aufrechterhaltung der Sozialen Phobie.
Daher war es das Ziel der vorliegenden Arbeit zu untersuchen, (a) ob das Selbstkonzept von Sozialphobikern tatsächlich negativer ist als das von Patienten, die an einer anderen Angsterkrankung leiden und (b) wie sich das Selbstkonzept von Sozialpobikern und anderen Angstpatienten im Verlauf einer stationären psychotherapeutischen Behandlung verändert.
Die Ergebnisse bestätigen, dass die Beeinträchtigung des Selbstkonzepts ein zentrales Merkmal der Sozialphobie ist. Ihre Einstellungen zum Selbst sind deutlicher negativer als die anderer Angstpatienten. Im Verlauf der Psychotherapie verbessert sich das Selbstkonzept der Sozialphobiker. Die Modifizierbarkeit dieser selbstbezogenen Einstellungen ist ein interessantes Ergebnis und liefert wichtige Anregungen für die Grundlagenforschung zum Selbst und die Weiterentwicklung störungsspezifischer Therapieansätze in der Behandlung der Sozialen Phobie.
Rettung aus Venedig 1943-45
Jüdische Kinder fragen ihre Großeltern
Salvezza da Venezia 1943-45
Bambini ebrei chiedono ai loro nonni
Die Beiträge erscheinen in italienischer und deutscher Sprache
Lage 2009, 129, Seiten, 978-3-89918-173-9, 16,90 Euro
„Und du, wie hast du dich gerettet?“ fragten venezianische jüdische Kinder ihre Großeltern, die den Holocaust überlebten. Die Erinnerungen wurden aufgeschrieben, mit Zeichnungen versehen und gedruckt.
Einige Geschichten wurden ins Deutsche übersetzt und mit Erläuterungen zur Situation der italienischen Juden während des italienischen Faschismus und der deutschen Besatzung zwischen 1943 und 1945 ergänzt.
E tu, come ti sei salvato?“ Questa è la domanda che i bambini ebrei veneziani hanno rivolto ai loro nonni, sopravvissuti all‘Olocausto. I loro ricordi sono stati scritti e arrichiti con dei disegni e poi stampati.
Alcune storie sono state tradotte in tedesco e completate da commenti sulla situazione degli ebrei italiani durante il fascismo e l‘occupazione tedesca negli anni dal 1943 al 1945.
I loro racconti sono pubblicati in lingua italiana e tedesca.
Kurze Geschichte eines Kurortes in der Sächsischen Schweiz im 19. Jahrhundert
Lage 2008, 20 Seiten, ISBN 978-3-89918-172-2, 9,90 Euro
Das Kurbad Schweizermühle entstand am Beginn des 19. Jahrhunderts. Es entwickelte sich rasch zu einem beliebten Kurort für Kurgäste und Touristen und sogar für gekrönte Häupter.
Einer der zentralen Privatbauten des Ortes war die Villa Jordan mit ihrer ehemals berühmten Parkanlage.
Die Broschüre beschreibt kurz die Geschichte des Kurortes und der Villa und illustriert dies mit zahlreichen Abbildungen und spektakulären Aufnahmen aus der Frühzeit der Photographie.
Mehr Informationen zu Schweizermühle und zur Villa Jordan finden Sie hier: www.schweizermuehle.de
Eine Krisensituation, die der Begleitung bedarf
Lage 2008, 268, S., ISBN 978-3-89918-168-5, 21 Euro
Krankenhäuser geraten zur Zeit in schwierige finanzielle Situationen und es kommt zu ersten Schließungen. Dabei stellen sich z. B. Fragen der Optimierung des Leistungserstellungsprozesses, von Fusionierung, Rechtsthemen und Wettbewerbvorteilen durch Struktur- bzw. Qualitätsverbesserung.
Dieses Buch jedoch hat einen anderen Ansatz: Als Dienstleistungsunternehmen steht im Krankenhaus der Mensch im Mittelpunkt. Deshalb wird auf Basis einer qualitativen Untersuchung ein Leitfaden für die Begleitung der Mitarbeiter entwickelt. Ein Ergebnis dieser Untersuchung zeigt das hohe Bedürfnis der Befragten aus Pflege und Medizin nach Kommunikation und Information.
Entsprechend nimmt der Leitfaden diesen Bedarf auf: Die Schließung, die von den Befragten wie ein Sterbeprozess empfunden wird, soll während einer Krise eines Krankenhauses thematisiert werden. Durch weitere ergänzende Maßnahmen wird dem drohenden Informationsmangel entgegengewirkt und der Anspruch der Mitarbeiter auf einen würdigen Umgang realisiert.
Es werden Maßnahmen aufgezeigt, die auf den Menschen als Einheit zielen und so das unterschiedliche Erleben positiv begleiten können. Leser, die mehr als nur eine ökonomisch gesteuerte Lösung suchen, finden in dieser Arbeit Ansätze, um Krisensituationen menschlich zu gestalten.
Dr. PH Sabine Becker ist Pädagogin, Gesundheits- und Krankenpflegerin und Gesundheitswissenschaftlerin. Sie ist tätig in Wirtschaft, Weiterbildung und Krisenintervention.
Statistische Analyse eines Untersuchungsgutes von 10 Jahren (1992-2001)
Lage 2008, 108 S., ISBN 978-3-89918-170-8, 19,90 Euro
Das beschriebene und ausgewertete Untersuchungsgut besteht aus chirurgischen Operationspräparaten, die in einem Zeitraum von 10 Jahren (1992-2001) für die histologische Untersuchung eingesandt wurden. Insgesamt handelte es sich um 6.587 Resektionspräparate, die in der Regel in Formalin fixiert waren oder frisch für die intraoperative Schnellschnittuntersuchung eingeschickt wurden. Sie stammten alle aus der Chirurgischen Klinik des Krankenhauses Bethel in Berlin-Lichterfelde.
Das Material wurde nach Einbettung in Paraffin mit den in der Histologie gebräuchlichen Färbungen und ergänzend, sofern erforderlich, mit immunhistochemischen Methoden untersucht.
Die für die Klinik erstellten Befunde (makroskopische Beschreibung, mikroskopische Beschreibung, Diagnose und Bewertung) wurden anschließend für die statistische Bearbeitung auf Erhebungsbögen erfasst und im Institut für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie der biometrischen Analyse zugeführt.
Die vorbereitenden Arbeiten für eine weitergehende Untersuchung eines umfangreichen chirurgischen Einsendegutes mit biometrischen Methoden erfordern zwar einen erheblichen Zeitaufwand, führt aber zu aufschlussreichen zusätzlichen und teilweise überraschenden Informationen.
137 S., Lage 2008, ISBN 978-3-89918-166-1, 21 Euro
Patientenzufriedenheit und Zielorientierung sind zentral für die Durchführung und Bewertung von Rehabilitationsmaßnahmen. Die Patientenzufriedenheit ist in der stationären Rehabilitation meist sehr hoch, daher ist eine reduzierte Patientenzufriedenheit als möglicher Ansatzpunkt für Qualitätsverbesserungen interessant.
Das Buch beschreibt die Ergebnisse eines Forschungsprojekts, in dessen Rahmen dem Phänomen der geringeren Patientenzufriedenheit mit dem genannten Bereich mit quantitativen und qualitativen Methoden auf den Grund gegangen wurde.
Die Ergebnisse sind überraschend, verweisen sie doch darauf, dass die Zielorientierung in der Rehabilitationspraxis generell noch nicht Fuß gefasst hat. Es scheinen vielmehr allgemeinere Merkmale der Arzt-Patient-Beziehung sowie strukturelle Rahmenbedingungen der Klinik für die Patientenzufriedenheit auch in diesem Bereich ausschlaggebend zu sein.
Der Rehabilitand im Mittelpunkt
Lage 2008, ISBN 978-3-89918-171-5, 151 S., 21 Euro
Patientenbeteiligung findet in der gesundheitspolitischen Diskussion – insbesondere bei der Versorgung chronisch kranker Patienten – zunehmend Beachtung. Unter dem Begriff des „Shared Decision Making„ wird die gleichberechtigte Interaktion und Entscheidungsfindung von Patient und Arzt diskutiert.
Die gemeinsame Entscheidungsfindung hat verschiedene Vorteile: Zum einen hat sich in den vergangenen Jahren nicht nur das System der Rehabilitation weiterentwickelt, sondern auch der Rehabilitand. Die Rollenerwartungen von Patienten haben sich gewandelt: Patienten wollen informiert werden, bei Therapienangeboten mitdenken und mitentscheiden. Und nicht zuletzt zeigen empirische Befunde eine verbesserte Akzeptanz der Behandlung, größere Compliance, höhere Patientenzufriedenheit und zum Teil größere Behandlungseffekte.
In dem Buch werden Modelle der aktiven Einbindung der Patienten in den Rehabilitationsprozeß und in die Reha-Nachsorge sowie seine aktive Rolle bei der beruflichen Wiedereingliederung vorgestellt und diskutiert.
Das Buch stellt neue alternative Modelle der rehabilitativen Interaktion dar und diskutiert vorliegende Erfahrungen. Es richtet sich an Reha-Wissenschaftler, interessierte Reha- und Akutkliniken, Mitarbeiter von Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation, Kostenträger, Gesundheitsbehörden, Betriebs- und niedergelassene Ärzte.
Salutogenese und Bewältigung psychischer Erkrankung
Einsatz des Kohärenzgefühls in der Sozialen Arbeit
Lage 2008, 110 S., ISBN 978-3-89918-165-4, 21 Euro
In diesem Buch wird psychische Erkrankung aus der Sicht der Salutogenese dargestellt und die Rolle des Kohärenzgefühls diskutiert. Im Mittelpunkt steht eine Untersuchung zur Perspektive Betroffener zum Thema „Kohärenzgefühl und Bewältigung chronisch psychischer Erkrankung„. Daraus werden Konsequenzen für den Praxiseinsatz in der Sozialen Arbeit aufgezeigt.
Aus einer salutogenetischen Sichtweise resultieren neue zusätzliche Handlungsmöglichkeiten in der Psychiatrie. Die Salutogenese und das Kohärenzgefühl lassen sich in die ressourcenorientierten Konzepte der Sozialen Arbeit einreihen und versetzen die Soziale Arbeit in die Lage, im System der Psychiatrie innovativ zu wirken und das fachliche Profil zu schärfen.
Zwei beiliegende Karten erleichtern auch dem Ortsfremden die Orientierung
Jüdinnen und Juden haben über Jahrhunderte hinweg Leben und Wandel der Stadt Detmold begleitet und geprägt. Ein großer Teil des jüdischen Kulturerbes wurde zerstört, nur wenige steinerne Zeugnisse blieben erhalten.
In dem vorliegenden Stadtrundgang werden Stätten der religiösen Kultur, jüdische Wohn- und Geschäftshäuser sowie Spuren der Entrechtung und Ghettoisierung der jüdischen Bevölkerung ebenso gezeigt wie die Detmolder NS-Institutionen, die für Ausgrenzung, Verfolgung und Deportation der jüdischen Menschen verantwortlich waren.
Gesammelte Beiträge zur jüdischen Geschichte in Detmold und ihrer Aufarbeitung in Archiv und Schule
Hrsg. von Micheline Prüter-Müller
Lage 2008, 294 Seiten, ISBN 978-3-89918-012-1, 14,90 Euro
Gesammelte Beiträge zur jüdischen Geschichte in Detmold und ihrer Aufarbeitung in Archiv und Schule
Hrsg. von Micheline Prüter-Müller
Lage 2008, 294 Seiten, ISBN 978-3-89918-012-1, 14,90 Euro
Der Archivpädagoge Wolfgang Müller (1944-96) hat im Staatsarchiv Detmold über viele Jahre hinweg zur jüdischen Geschichte geforscht und zahlreiche Publikationen darüber vorgelegt. Besonders beschäftigte er sich dabei mit der Situation der Detmolder Juden in der Zeit vor, während und nach der NS-Zeit. Das vorliegende Buch enthält Beiträge über Einzelpersonen und -schicksale (Moritz Rülf, Felix Fechenbach, Karla Raveh, Uri Lev-Ron, Ruth Margalith und viele mehr) sowie überblicksartige Darstellungen zur jüdischen Geschichte (etwa über die jüdische Gemeinde in der Nachkriegszeit).
Als Pädagoge im Staatsarchiv Detmold brachte Müller interessierten Gruppen und Schulklassen die Arbeit an historischen Originalquellen näher. Auch dazu hat er eine ganze Reihe praktischer und theoretischer Schriften vorgelegt, die hier zusammengefasst werden. An ausgewählten Beispielen zeigt sich die spezifische Arbeitsweise Müllers, die Archivbesuchern Anregungen für die kreative Nutzung historischer Materialien geben.
Alle Beiträge in diesem Buch lagen bislang in sehr unterschiedlichen und zum Teil schon vergriffenen Heften und Büchern vor und sind nun in handlicher und umfassender Form wieder zugänglich. Der Band wendet sich an Lehrer, Schüler, Forscher und alle, die sich für jüdische Geschichte und Archivarbeit interessieren.
Die Gründung des Auguste-Viktoria-Krankenhauses in Berlin-Schöneberg vor einhundert Jahren (1906-2006)
Ein Beitrag zur Geschichte der Stadt Schöneberg
Lage 2007, 120 Seiten, ISBN 978-3-89918-161-6, 19,90 Euro
Das Auguste-Viktoria-Krankenhaus in Berlin-Schöneberg wurde am 1. Oktober 1906 eröffnet, blickte also im Jahre 2006 auf eine 100-jährige Geschichte zurück. Das Buch beschreibt Planung, Gründung, Bau und die ersten Betriebsjahre ebenso wie die Namenspatronin und den Architekten des Krankenhauses. Dazu kommen die Struktur des Krankenhauses und die Leistungen seiner Abteilungen in den ersten Jahren.
Nicht davon zu trennen sind die Stadtentwicklung Schönebergs und die sozialen Bedingungen in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts.
Existenzgründung in der Sozialen Arbeit: Soziale Arbeit als selbstständiger Leistungserbringer. Ein einführender Leitfaden zur Firmen- und Praxisgründung
4. Auflage Lage 2010, 100 S., ISBN 978-3-89918-167-8, 19,90 Euro
Aspekte der deutschen Besatzung in Italien 1943-45. Eine Tagung im Staatsarchiv Detmold und ihre Bedeutung für historisch-politische Aufklärungsarbeit in Schule und Weiterbildung
Lage 2007, 154 Seiten, ISBN 978-3-89918-015-2, 9,90 Euro
Existenzgründung in der Sozialen Arbeit: Soziale Arbeit als selbstständiger Leistungserbringer. Ein einführender Leitfaden zur Firmen- und Praxisgründung
4. Auflage Lage 2010, 100 S., ISBN 978-3-89918-167-8, 19,90 Euro
Soziale Arbeit ist vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Veränderungen
vor allem dadurch gekennzeichnet, dass der Bedarf an
sozialen Dienstleistungen weiter zunimmt und dass dieser Bedarf
aufgrund knapper Finanzmittel mit den bisherigen Strukturen
nicht mehr gedeckt werden kann.
Selbstständige Leistungserbringung wird zunehmend als Möglichkeit
Sozialer Arbeit betrachtet, den Aufgaben der Inklusionssicherung
und Exklusionsprävention nachzukommen und den
Prozess der eigenen Professionalisierung weiter voranzutreiben.
Als problematisch erweist sich dabei die Tatsache, dass es in Lehre
und Praxis erhebliche Defizite hinsichtlich des Existenzgründerwissens
gibt.
In dem Buch werden diese ökonomischen Aspekte transparent
gemacht und auf theoretischer und empirischer Basis ein einführender
Leitfaden entwickelt, der Existenzgründern Schritt
für Schritt den Weg in die Selbstständigkeit weist, die zur Zeit
innerhalb der Lehre bestehenden Lücken aufzeigt und Wissenschaftler
auffordert, die gewonnene Datenlage zu erweitern.
Aspekte der deutschen Besatzung in Italien 1943-45. Eine Tagung im Staatsarchiv Detmold und ihre Bedeutung für historisch-politische Aufklärungsarbeit in Schule und Weiterbildung
Lage 2007, 154 Seiten, ISBN 978-3-89918-015-2, 9,90 Euro
Im November 2001 fand im Staatsarchiv Detmold eine Tagung zur deutschen Besetzung Italiens während des Zweiten Weltkrieges statt. Historiker/innen, Archivar/innen und Gedenkstättenpädagog/innen aus Italien und Deutschland beschäftigten sich mit diesem sonst eher vernachlässigten Kapitel der deutsch-italienischen Geschichte.
Anlass für die Tagung war, dass der Kommandant des Polizei- und Durchgangslagers Fossoli (bei Carpi in der Provinz Modena) Karl Friedrich Titho lange Jahre unerkannt in Horn, einer Kleinstadt bei Detmold, gelebt hatte.
Bei der Tagung standen die Verfolgung der Juden durch SS und Gestapo und die Kriegsverbrechen der Wehrmacht in Italien im Mittelpunkt. Vittore Bocchetta aus Verona legte Zeugnis ab für den Weg vom Widerstand bis in die deutschen Konzentrationslager Flossenbürg und Hersbruck.
Die Tagung hat Folgen: Die Themen werden in Schulen in Deutschland, Italien und Österreich aufgegriffen, Orte des Geschehens in Italien werden aufgesucht, Vittore Bocchetta verbindet Ausstellungen seiner Kunstwerke in Deutschland mit ausführlichen Diskussionen mit interessierten Erwachsenen und Jugendlichen in den Schulen. Und nicht zuletzt wird in Detmold der Verein „Freundeskreis Vittore Bocchetta – Non Dimenticare“ gegründet, um das nun Erfahrene nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Strategien für Gesundheitsberufe. Perspektiven für Patienten und Verbraucher
Lage 2007, 170 S., ISBN 978-3-89918-157-9, 21 Euro
Reihe: Gesundheit, Pflege, Soziale Arbeit, Band 26
Zeit-Geschichten aus Deutschland, Frankreich, Europa und der Welt
Lothar Albertin zu Ehren
Lage 2007, 330 Seiten, ISBN 978-3899181623, 19,90 Euro (gebundene Ausgabe)
Der Historiker und Politikwissenschaftler Lothar Albertin, 1924 in Ortelsburg/Ostpreußen geboren, hat sich in seiner Forschung und Lehre bedingungslos für die bürgerliche Demokratie mit liberalem Gedankengut und liberalen Parteien als Kern eingesetzt. Dabei ist er politischen und wissenschaftlichen Kontroversen gegenüber offen und versucht, eher die Gemeinsamkeiten als die Unterschiede der Standpunkte herauszulösen und zwischen ihnen zu vermitteln.
Albertin setzte auf den Westen: auf die positive Auseinandersetzung mit den amerikanischen Werten, auf die europäische Integration und auf die Versöhnung mit Frankreich, u. a. als langjähriger Mitherausgeber des Frankreich-Jahrbuchs. Dass Frankreich nicht nur ein enger Verbündeter der deutschen Politik, sondern vor allem ein vertrauter Nachbar wurde, ist auch Lehrern wie Lothar Albertin zu verdanken.
Albertin gehört zu den wenigen Hochschullehren, die die Bedeutung der Detmolder Archivlandschaft seit vielen Jahren als Bereicherung für die eigenen Arbeitsansätze nutzen. Selbst in Lippe beheimatet, fördert er Forschungen zur Lokal- und Regionalgeschichte, die in seinem Verständnis nicht getrennt von der „großen Geschichte„ zu sehen sind.
Weggefährten, Freunde, Schüler und von ihm Geförderte haben sich vereinigt, ihm mit dieser Festschrift zu danken.
„Albertin setzte auf den Westen: auf die positive Auseinandersetzung mit den amerikanischen Werten, auf die europäische Integration und auf die Versöhnung mit Frankreich, u. a. als langjähriger Mitherausgeber des Frankreich-Jahrbuchs. Dass Frankreich nicht nur ein enger Verbündeter der deutschen Politik, sondern vor allem ein vertrauter Nachbar wurde, ist auch Lehrern wie Lothar Albertin zu verdanken.“ (Rezension www.romanistik.info)
Strategien für Gesundheitsberufe. Perspektiven für Patienten und Verbraucher
170 S., Lage 2007, ISBN: 978-3-89918-157-9, 21 Euro
Reihe: Gesundheit, Pflege, Soziale Arbeit Band 26
Der Bedarf an Gesundheitsberatung hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Gesundheitspolitische Zielsetzungen und zahlreiche Modernisierungsprozesse haben zu Veränderungen des Versorgungssystems und zu einer Ausdifferenzierung gesundheitsbezogener Leistungen geführt, die eine höhere Nachfrage nach Gesundheitsaufklärung und Information über geeignete Behandlungsmöglichkeiten und Angebote der Gesundheitsförderung und Prävention bewirken.
Beratung ist heute allein schon aufgrund ihrer Nähe zum Patienten fast ein selbstverständlicher Bestandteil der Berufspraxis zahlreicher Gesundheitsberufe geworden. Um Patienten und Versicherte angemessen informieren und aufklären zu können, sie in kritischen Lebensituationen unterstützen und ihnen die erforderliche Hilfe geben zu können, benötigen Gesundheitsberufe geeignete Strategien und Methoden der Gesundheitsberatung und entsprechende Beratungskompetenzen.
Wie kann es gelingen, den bestehenden Beratungsbedarf systematisch festzustellen und qualifizierte Beratungsleistungen für sehr unterschiedliche individuelle Klienten anzubieten? Welche Ziele, Aufgaben und Probleme müssen Gesundheitsberater bearbeiten und mit welchen Beratungsansätzen können Gesundheitsberufe gezielt auf den Bedarf reagieren?
Die in diesem Buch veröffentlichten Beiträge verschiedener Experten aus Wissenschaft und Praxis beschäftigen sich mit aktuellen Themen und Fragen, die für eine Weiterentwicklung und Professionalisierung von Beratung von wesentlicher Bedeutung sind. Am Beispiel ausgewählter Ergebnisse und Erfahrungen aus ihrer vielfältigen Forschungs- und Berufspraxis zeigen die Autoren praxisrelevante Strategien für Gesundheitsberufe und Perspektiven für Patienten und Verbraucher auf.
Lage 2007, 113 S., ISBN 978-3-89918-163-0, 21 Euro
Krankenhäuser stehen vor vielfältigen Herausforderungen und sind einem tief greifenden Wandel unterworfen. Demographische Veränderungen, Multimorbidität und chronische Erkrankungen erfordern eine stärkere intra- und interdisziplinäre Integration der Berufsgruppen. Es sind eine zunehmende Spezialisierung der Medizin sowie eine Professionalisierung der Gesundheitsberufe zu beobachten, die die Organisation Krankenhaus herausfordern wird.
Gleichzeitig findet ein zunehmender Ökonomisierungstrend statt, der die Organisationen zunehmend verändern wird. Die Loslösung der Krankenhäuser von den öffentlichen Trägern und die parallele Einführung betriebswirtschaftliche Steuerungsinstrumente sind heute weit verbreitet.
Im selben Moment sind aber immer stärkere Arbeits- und Gesundheitsbelastungen der Health Professionals zu beobachten, die laut empirischen Untersuchungen häufig auf eben diese Umfeldveränderungen zurückzuführen sind.
Dieses Buch versucht, die große Komplexität der Organisation Krankenhaus aufzuzeigen. Es wird gezeigt, dass die klassischen betriebswirtschaftlichen Steuerungsinstrumente wahrscheinlich für die Organisation Krankenhaus nicht geeignet sein dürften, die zunehmenden Organisationsprobleme zu bewältigen. Ein Rahmenmodell eines integrierten gesundheitsorientierten Krankenhausmanagements wird vorgestellt.
Prof. (FH) Dr. Dieter Ahrens MPH (Jg. 1966) ist Hochschullehrer im Studiengang Gesundheitsmanagement und Gesundheitsförderung an den Fachhochschulstudiengängen Burgenland am Standort Pinkafeld. Seine Forschungsgebiete umfassen Management im Gesundheitswesen, Betriebliche Gesundheitsförderung, Gesundheitsökonomie und Gesundheitsförderung/Prävention, Technologiebewertung im Gesundheitswesen.
Ein Erfahrungsbericht über die Arbeit mit Pflegekindern
4. Auflage 2007, 227 S., ISBN3-89918-109-3, 19,90 Euro
Das Buch stellt die Arbeit von Sozialarbeitern mit Pflegekindern und Pflegefamilien, aber auch mit den leiblichen Eltern der Kinder vor. Es beschreibt Methoden und Theorieansätze, die dem Leser eine Einsicht in die Sozialarbeit ermöglichen.
Das Buch handelt von der Traumatisierung der Kinder, der Arbeit der Pflegefamilien und der Tätigkeit des Autors in diesem Bereich. Er enthält sich einer Wertung gegenüber den Eltern vernachlässigter, misshandelter und missbrauchter Pflegekinder und bietet eine humane und konsequente Sicht zu dem Thema, orientiert am Bedarf des Kindes.
Die Aufgabe mit Pflegekindern zu leben, erfordert ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen, fachlichem Wissen, eingehender Analyse der vorliegenden Probleme, Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse und Kooperation mit anderen Fachgebieten.
Werner Frieling, geboren 1952 in Coesfeld, Westfalen. Seit über 25 Jahren in der Sozialarbeit tätig mit den Schwerpunkten Pflegekinder, Erziehungsstellenplanung und Erwachsenenbildung. Er lebt und arbeitet in Düsseldorf.
Rehawissenschaftliche Forschung in Norddeutschland
Norddeutscher Verbund für Rehabilitationsforschung. Ergebnis sechsjähriger Forschungsarbeit.
200 S., Lage 2007, ISBN 978-3-89918-159-3, 19,90 Euro
Durch eine gemeinsame Förderinitiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Deutschen Rentenversicherung wurden in den Jahren 1998 bis 2005 bundesweit acht Forschungsverbünde in zwei dreijährigen Forschungsphasen gefördert. Ein Forschungsverbund war im Norden der Bundesrepublik angesiedelt, der Norddeutsche Verbund für Rehabilitationsforschung (NVRF). Dem NVRF gehörten in der ersten Hälfte des Förderzeitraums acht, in der zweiten Hälfte elf Forschungsprojekte an, die an drei Universitäten und an verschiedenen Reha-Kliniken verankert waren.
Der NVRF befasste sich im Rahmen der sechsjährigen Forschungsförderung mit den Themenbereichen Bedarfsermittlung“, „Effektivitätssicherung“ sowie „Organisationsentwicklung“ und untersuchte diese bei unterschiedlichen Indikationsgruppen.
Der vorliegende Band beinhaltet eine Auswahl der Ergebnisse der geförderten Forschungsprojekte. Dargestellt werden u. a. Befunde zum Rehabilitationsbedarf bei Rückenleiden, Rehabilitationswege bei Patienten mit psychischen/psychosomatischen Erkrankungen, spezifische Rehabilitationsmodelle und Interventionsstrategien sowie neue Erkenntnisse zu geschlechtsspezifischen Besonderheiten bei stationärer medizinischer Rehabi1itation. Die einzelnen inhaltlichen und empirischen Beiträge werden durch eine vergleichende Würdigung der Arbeit des NVRF seitens des Kostenträgers ergänzt.
Gelenkte Nah-Todes-Erfahrung als Psychotherapie. Ein Vergleich afrikanischen Wissens mit internationalen Forschungsergebnissen.
Mit Originalmusik auf CD
Lage 2006, 153 S., ISBN 3-89918-155-7, 24,90 Euro
Lage 2006, 706 S., ISBN 978-3-89918-153-1
Reihe: Ärztebiographien, Band 7
Im September 1950 hatte ich die Zulassung zum Medizinstudium an beiden Berliner Universitäten in der Hand. Worauf beruhte die Entscheidung für die Humboldt-Universität?
Ich glaube, sie wurde im Wesentlichen durch zwei Faktoren beeinflusst. Zum einen wusste ich, wie sehr sich meine Lehrer für die sehr gute Beurteilung des Abiturs eingesetzt hatten, damit ich die Voraussetzung für ein Studium hatte, und ich wäre mir undankbar und verantwortungslos vorgekommen, die dadurch erreichte Möglichkeit zum Studium an der Humboldt-Universität nicht zu ergreifen. Zum anderen war zu erwarten, dass mit dem Studium an der Freien Universität Besuche der Eltern eingeschränkt oder beendet worden wären.
Diese Entscheidung war, in den Dimensionen ihrer Auswirkung zur damaligen Zeit keineswegs übersehbar, sicher die folgenschwerste, das ganze weitere Leben bestimmend. War sie richtig? Die Antwort darauf hat in den folgenden Jahrzehnten sich mehrfach geändert. Wenn ich heute die Bilanz meines Lebens ziehe, so glaube ich doch, dass das Gesamtkonzept des Lebens nicht völlig gescheitert ist.
Gelenkte Nah-Todes-Erfahrung als Psychotherapie. Ein Vergleich afrikanischen Wissens mit internationalen Forschungsergebnissen.
Mit Originalmusik auf CD‘
Lage 2006, 153 S., ISBN 3-89918-155-7, 24,90 Euro
Der zeremonielle Verzehr der Iboga-Wurzelrinde war ursprünglich ein wohl von den Pygmäen entwickeltes Initiationsritual, bei dem das Kind „sterben“ und als Erwachsener „wiedergeboren“ werden sollte.
Heute ist der Konsum dieser pharmakologisch gut untersuchten Substanz nicht nur eine im zentralafrikanischen Gabun weitverbreitete Maßnahme zur Heilung „spirituell“ verursachter Krankheiten, sondern wird auch in westlichen Industrienationen mit großem (kurzfristigem) Erfolg zur Behandlung gravierender Drogenabhängigkeit eingesetzt.
Doch wie sind diese Wirkungen zu erklären? Welche Rolle spielen dabei die „Vision“, eine verblüffend an Nah-Todes-Erlebnisse erinnernde Erfahrung, das mehrnächtige Ritual, die ausgeklügelte Harfen- und Mundbogenmusik, die therapeutische Begleitung durch traditionelle Heiler?
Und warum kommt es bei Drogenentzugstherapien mittels Iboga trotz moderner Überwachungsmaßnahmen immer wieder zu medizinisch ungeklärten Todesfällen?
Diesen spannenden Fragen sind die Autoren auf verschiedenen Ebenen nachgegangen: Sie sichteten nicht nur die umfangreiche Forschung verschiedener Disziplinen und westliche Selbsterfahrungsberichte und befragten die traditionellen Heiler, sie ließen sich auch selbst initiieren und kommen zu dem verblüffenden Ergebnis, dass modernste Erkenntnisse uraltes spirituelles Wissen eher bestätigen als widerlegen.
Süster Strubelt ist Psychologin, Soziologin und Gesundheitswissenschaftlerin, Uwe Maas ist Kinderarzt und Musiker. Beide haben eine familientherapeutische Ausbildung.
Soziale Ungleichheit in der kardiologischen Rehabilitation
Eine empirische Untersuchung sozialer Ungleichheit in der Rehabilitation von Herzinfarktpatiente
280 S., Lage 2006, ISBN 978-3-89918-158-6, 24,90 Euro
In diesem Buch wurde empirisch an Herzinfarktrehabilitanden untersucht, inwieweit sich die Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Schicht auf die therapeutische Versorgung während der Rehabilitation auswirkt. Zusätzlich wurde an ausgewählten Outcome-Parametern überprüft, ob sich mögliche Versorgungsunterschiede im Rehabilitationserfolg niederschlagen.
Es zeigt sich, dass Patienten mit niedrigerem Status seltener somatische Therapieangebote und psychologische Einzelinterventionen erhalten als Patienten höherer Statusgruppen. Auch für den rehabilitativen Erfolg haben sich Ungleichheiten nachweisen lassen. Diese sind jedoch vor allem auf bereits vor der Rehabilitation existierende Differenzen zurückzuführen. Das bedeutet, dass die ungünstigere gesundheitliche Situation sozial Schwächerer auch nach der Heilbehandlung fortbesteht.
Rehabilitationswissenschaftlicher Förderpreis der Karlsruher-Sanatorium-AG
Berufliche Orientierung der medizinischen Rehabilitation in Nordeuropa und Deutschland
151 S., Lage 2006, ISBN 978-3-89918-152-4, 19,90 Euro
In den meisten Industrienationen hat sich im Laufe der vergangenen zwei Jahrzehnte die Zahl der Menschen, die Invalidenleistungen erhalten, stark erhöht. Die Zunahme chronischer Erkrankungen, die demographische Alterung der Gesellschaft und die gegenwärtigen wirtschaftspolitischen Entwicklungen verschärfen diesen Trend vermutlich.
Deutschland verfügt über ein hervorragend ausgebautes System der medizinischen Rehabilitation und kann auf umfangreiche, gesetzlich verankerte Interventionsmöglichkeiten bei verminderter oder bedrohter Erwerbsfähigkeit zurückgreifen. Dennoch sind deren Wirkungen auf die Wiedereingliederung von chronisch kranken Patienten mit langer Arbeitsunfähigkeit in das Erwerbsleben begrenzt. Diese Erfahrungen teilen andere europäische Länder.
Zu erfolgversprechenden Interventionen gehören der frühzeitige Zugang zur Reha sowie eine bessere Verzahnung der medizinischen Rehabilitation mit dem Gesundheits- und Wiedereingliederungsmanagement im Betrieb. In Deutschland werden in der letzten Zeit im Rahmen von Forschungsprojekten mit Erfolg neue, stärker auf den Arbeitsplatz orientierte Konzepte der medizinischen Rehabilitation erprobt. In diesem Bereich sind insbesondere die skandinavischen Länder und die Niederlande sehr aktiv und innovativ.
Der vorliegende Band bietet die Gelegenheit, über vorliegende Erfahrungen und neue Wege in der beruflichen Orientierung der medizinischen Rehabilitation in den nordeuropäischen Ländern und in Deutschland nachzudenken.
Eine Studie im Hospiz
170 S., Lage 2005, ISBN 3-89918-140-9, 19,90 Euro
In dem vorliegenden Buch werden innerhalb einer qualitativen Erhebung zwei Perspektiven bezüglich der Betreuung sterbender Menschen beschrieben. Auf der einen Seite steht die Sichtweise der Sterbenden. Welche Bedürfnisse haben Sie im Hinblick auf die Begleitung während ihrer letzten Lebensphase und welche Qualifikationen erwarten sie von beruflich Pflegenden?
Auf der anderen Seite wird der Blick auf die Pflegenden gerichtet und gefragt, wie eine optimale Betreuung sterbender Menschen gestaltet werden kann. Eine gewichtige Rolle spielten in diesem Zusammenhang die Begriffe Seele und „Seelenpflege“.
Die Ergebnisse zeigen sehr deutlich, dass Pflegende in der Lage sein müssen, seelsorgerische Arbeit zu leisten. Als zentrale Qualifikationen kristallisierten sich die Fähigkeiten zur Empathie und zum Perspektivwechsel heraus.
Der Autor: Stefan Ruhe ist Krankenpfleger und Dipl.-Berufspädagoge (FH). Er studierte Pflegepädagogik und unterrichtet an einer Schule für Gesundheits- und Krankenpflege schwerpunktmäßig in sozialwissenschaftlichen und psychologischen Grundlagen der Pflege.
Bildungs- und lernttheoretische Perspektiven in der Pflegeausbildung
Reihe: Gesundheit, Pflege, Soziale Arbeit Band 23
Lage 2005, 312 Seiten, ISBN 3-89918-137-9, 24,90 Euro
Bildungs- und lernttheoretische Perspektiven in der Pflegeausbildung
Reihe: Gesundheit, Pflege, Soziale Arbeit Band 23
312 Seiten, Lage 2005, ISBN 3-89918-137-9, 24,90 Euro
Die Pflegeausbildung befindet sich derzeit in einem Reformprozess, in dem neue Struktur- und Organisationsmodelle eingeführt sowie die Lehrpläne und das didaktische Handeln modernisiert werden.
Dieses Buch bietet mit der Reflexion eines zeitgemäßen Bildungsbegriffs und der Entfaltung eines pädagogischen Lernbegriffs die im laufenden Reformprozess notwendige bildungs- und lerntheoretische Begründung für die Entwicklung innovativer Lernkulturen.
Die geführte Qualitätsdebatte richtet ihren Blick auf den Zusammenhang von Unterrichts-, Schul- und Systementwicklung im Prozess der Lernkulturentwicklung und zeigt, dass die Frage nach der Qualität der Bildungsarbeit auf die Frage nach dem Bildungsverständnis verweist.
Das Buch wendet sich vor allem an Lehr- und Leitungskräfte im pflegerischen Bildungswesen sowie an Studierende der Berufs- bzw. Pflegepädagogik.
Pflegeausbildung von morgen – Zukunftslösungen heute
Das Modellprojekt „Integrierte Pflegeausbildung in Bremen“ im Diskurs – wissenschaftliche Beiträge und praktische Erfahrungen
Reihe: Gesundheit, Pflege, Soziale Arbeit Band 24
Lage 2005, 255. S., ISBN 3-89918-147-6, 21 Euro (leider vergriffen)
Pflegeausbildung von morgen – Zukunftslösungen heute
Das Modellprojekt „Integrierte Pflegeausbildung in Bremen“ im Diskurs – wissenschaftliche Beiträge und praktische Erfahrungen
Reihe: Gesundheit, Pflege, Soziale Arbeit Band 24
Lage 2005, 255. S., ISBN 3-89918-147-6, 21 Euro (leider vergriffen)
Deutschland befindet sich mitten in einer Debatte zur Reform der Pflegeausbildung. Hintergrund sind die erheblich veränderten Anforderungen an die Pflegeberufe. Der Durchbruch gelang mit der Novellierung des Krankenpflegegesetzes (2004) und dem bundeseinheitlichen Altenpflegegesetz (2003). Seitdem werden vielfältige Modelle erprobt, die sie sich im Wesentlichen in generalistische, integrative und integrierte Pflegeausbildung unterscheiden.
Auf diese neuen Anforderungen hat das Modellprojekt „Integrierte Pflegeausbildung in Bremen“ früh reagiert. Dieses Modellprojekt steht im Mittelpunkt des Buches. Es versucht einen Spagat zwischen der modellhaften Erprobung neuer Wege der Pflegeausbildung im Rahmen der gesetzlichen Modellklauseln und ihrer Auslegung. Im Unterschied zu vielen anderen Modellprojekten können alle Innovationen anschließend unter den gesetzlichen Rahmenbedingungen auch in den Regelbetrieb übernommen werden.
Die Darstellung des bremischen Modellprojektes im vorliegenden Buch wird von einer Reihe von Beiträgen namhafter Autoren aus Wissenschaft und Praxis flankiert. Das Buch berichtet ausführlich über ein erfolgreich beendetes Projekt zur Reform in der Pflegeausbildung und lässt hierzu verschiedene Akteure aus Theorie und Praxis zu Wort kommen.
Damit soll für Fachwissenschaftler, Schulleitungen, interessierte Praktiker und Studierende ein Beitrag geleistet werden, sich mit Mut und Klarsicht mit den notwendigen Reformen der Pflegeausbildung auseinanderzusetzen, daran mitzuarbeiten und zu deren längst überfälliger, erfolgreicher Umsetzung beizutragen.
Ein Tagebuch der Erinnerns. Band 2
Lage 2004, 91 Seiten, ISBN 3-932136-125-5, 19,90 Euro
Im vorausgegangenen Sommersemester, meinem ersten klinischen, hatte ich meine Berufswahl nochmals überdacht. Das geschah an einem Sonntag, als ich die sanft ansteigende Landstraße nach Kappishäusern entlang ging. Sie war wie viele Landstraßen damals kaum befahren. Eine Frage meiner Mutter kam mir in den Sinn: „Willst Du immer mit Kranken zusammen sein?“ Sie hatte sie vor meiner Umschreibung zur Medizin gestellt. Aber erst jetzt, nach der täglichen Berührung mit dem Elend in den Kliniken, gewann sie an Aktualität.
Dr. med. Gisela Müller, 8. Februar 1926 geboren und aufgewachsen in Klotzsche bei Dresden, von 1954 bis 1985 klinisch-ärztliche Tätigkeit (Nervenärztin), wohnhaft in Neu-Ulm
Bedarf und Umsetzung
140 S., Lage 2004, ISBN 3-89918-133-6, 19,90 Euro
Der erste Teil des Buches behandelt grundlegende Aspekte und Probleme sowie sozialrechtliche Implikationen der Nachsorge.
Im zweiten Teil werden einige Ergebnisse zur aktuellen Umsetzung der Reha-Nachsorge aus größeren empirischen Studien vorgestellt und Defizite sowie Lösungsvorschläge diskutiert.
Der dritte Teil befasst sich mit Flexibilisierungsmöglichkeiten der medizinischen Rehabilitation in Deutschland. Dabei werden erfolgreiche kombinierte Ansätze von Rehabilitation und Nachsorge vorgestellt.
Im vierten und letzten Teil des Buches geht es um ein konkretes Nachsorgeverfahren, die telefonisch gestützte Nachsorge nach einer Rehabilitationsmaßnahme. Es wird die Wirksamkeit dieses Verfahrens bei ausgewählten Indikationen und Problembereichen aufgezeigt.
Theorie und Praxis der Reggio-Pädagogik im Kindergarten
2. Auflage Lage 2004, 152 Seiten, ISBN 3-932136-89-6, 17,90 Euro
Dieses Buch gibt eine praxisorientierte Einführung in die Pädagogik der kommunalen Kindertagesstätten in Reggio Emilia. Sie wurden 1991 von der UNESCO als die besten Kindergärten der Welt ausgezeichnet.
Hiesige ErzieherInnen berichten über ihre ersten Erfahrungen mit dieser Pädagogik. Herangehensweisen werden reflektiert und mit vielen praktischen Vorschlägen zur Umsetzung in die pädagogische Arbeit mit Kindern weitergeführt. Aus dem Inhalt:
1 Das reggianische Bild vom Kind
2 Dialog mit Kindern
3 Kinder verstehen
4 Offen für Prozesse
5 Neue Gedanken brauchen neue Formen
6 Pädagogik der Gemeinschaft
7 Lernen von Reggio
8 Prozesse festhalten
9 Von kleinen und großen Projekten
10 Erfahrungsraum – Raumerfahrung
11 Stützende Strukturen
“ … Ein Blick auf die umfangreich dokumentierten Projektergebnisse bestätigen auch die Erfahrungen der beiden wissenschaftlichen Begleiter Elsbeth und Helmuth Krieg: Erzieherinnen, die sich auf das Wagnis einer neuen Konzeption einlassen, die von jeder einzelnen Erzieherin ein Überdenken bisheriger pädagogischer Einstellungen, ja sogar eine Veränderung ihres pädagogischen Verhaltens abverlangt, brauchen einen Schonraum.”
TPS 6/2002
“… ein wunderbares Buch …”
“ … dass durch Lernen von Reggio auch gestandene Erzieherinnen wieder neu motiviert werden, und zwar nicht nur intellektuell, sondern auch gemütsmäßig.”
“Ein Manager der Miele GmbH konstantiert in der Abschlussrunde: Von dieser Pädagogik kann auch ein Wirtschaftsbetrieb für seine Lehrlingsausbildung und Personalentwicklung lernen.”
Welt des Kindes 5/2002
“ … in dem Buch … wird der pädagogische Ansatz der Reggio-Pädagogik beschrieben und es wird dargestellt, wie im Vergleich dazu die Übertragung auf unsere Kindertageseinrich-tungen für Kinder gelingt, bzw. gelingen kann.”
Betrifft 83/2003
Therapiemanual für ein psychologisches Kurzzeitprogramm
120 S., Lage 2004, 978-3-89918-131-9 21 Euro
Schlafstörungen sind bei Krebspatienten weit verbreitet. Dies ist aus den Erkrankungs- oder Behandlungsfolgen sowie auch aus den besonderen Ängsten und emotionalen Belastungen erklärbar.
Das Buch beschreibt ein psychologisches Kurzzeittraining, das ursprünglich für die stationäre onkologische Rehabilitation entwickelt wurde, sich aber auch im ambulanten oder teilstationären Bereich gut umsetzen lässt. Es besteht aus drei psychoedukativen Gruppensitzungen und einer intensiven Anleitung zu spezifischen Entspannungsübungen zur Verbesserung des Ein- und Durchschlafens. Die Entspannungsübungen werden den Betroffenen auf Kassetten zum Üben auch nachts zur Verfügung gestellt. Im Buch sind die Texte abgedruckt, so dass Kassetten selbst besprochen und ggf. modifiziert werden können.
Das Buch gibt eine Einführung in das Thema Schlafstörungen und allgemeine Behandlungsmöglichkeiten. Der Schwerpunkt liegt auf den Inhalten des Gruppentrainings, die detailliert mit Arbeitsmaterialien und vertiefender Literatur abgebildet werden.
Aus Verona in die Konzentrationslager Flossenbürg und Hersbruck
Mit einem Vorwort des italienischen Botschafters Silvio Fagiolo
Bilder von Vittore Bocchetta
Herausgegeben von Andreas Ruppert und Jörg Skriebeleit
Übersetzung von Burkhard Blattner
Unveränderter Nachdruck 2009. Lage 2003, 220 Seiten, ISBN 3-89918-118-0, 17,90 Euro
Aus Verona in die Konzentrationslager Flossenbürg und Hersbruck
Mit einem Vorwort des italienischen Botschafters Silvio Fagiolo
Bilder von Vittore Bocchetta
Herausgegeben von Andreas Ruppert und Jörg Skriebeleit
Übersetzung von Burkhard Blattner
Lage 2003, 220 Seiten, ISBN 3-89918-118-0, 17,90 Euro
Vittore Bocchetta, 1918 geboren, geriet als junger freiheitsliebender Student in Verona in Gegensatz zum faschistischen Regime Mussolinis. Seit 1941 bekämpfte er dieses Regime und gehörte zum Widerstand gegen die deutsche Wehrmacht, die im September 1943 Italien besetzte. Mit der Verhaftung des Veroneser Widerstandskomitees begann auch Bocchettas Weg in die Deportation. Über Bozen wurden er und seine Mitkämpfer 1944 in das KZ Flossenbürg und kurz danach in das Außenlager Hersbruck eingeliefert. Hier leisteten sie Sklavenarbeit für die Rüstungsproduktion und erlebten alle Schrecken der deutschen Konzentrationslager.
Im Frühjahr 1945 konnte Bocchetta entkommen – er war einer von nur zwei Überlebenden der Veroneser Gruppe. In einem Nachkriegsitalien, das wenig Interesse an der eigenen Vergangenheit zeigte, fand Bocchetta keinen Platz und wanderte 1949 nach Südamerika aus. In Argentinien, Venezuela und seit 1958 in den USA arbeitete er vor allem als freier Bildhauer. Seit 1959 lehrte er Sprachwissenschaft an verschiedenen Universitäten in Chicago. 1972 gab er die Lehrtätigkeit auf, um ganz seiner Berufung als Maler und Bildhauer zu folgen.
In seinen Skulpturen und in seinen Texten verarbeitete Bocchetta die Erfahrungen aus „jenen fünf verdammten Jahren” des Widerstandes und der Verfolgung. 1986 schrieb er seine Erinnerungen nieder und erst im Oktober 1992 kehrte er endgültig nach Verona zurück.
Seine Erinnerungen gehen über die Schilderungen des Erlebten hinaus. Sie sind der Ausdruck seiner liberalen Weltsicht, die sich gegen den italienischen Faschismus und gegen den deutschen Nationalsozialismus bewähren musste. Wie mit einer Kamera hält er verschiedene Szenen aus seinem Leben in Verona fest. Die Erfahrung in den Lagern von Bozen bis Hersbruck verdichten sich dann zu einem Gemälde dieser Grenzerfahrung menschlicher Existenz. Es ist der bisher einzige ins Deutsche übersetzte Bericht eines Italieners über die Haft in den Konzentrationslagern Flossenbürg und Hersbruck.
Lage, 2003, 120 Seiten, ISBN 3-89918-115-8, 19,90 Euro
„Jetzt war ich sicher geworden, dass bei der homöopathischen Behandlung einer chronischen Krankheit dann die höchste Stufe erreicht werden kann, wenn über das Krankheitsgeschehen hinaus die tiefste Schicht einer Person in ihre naturgemäßen Ordnung kommen darf.”
Dr. med. Werner Buchmann, geboren am 3. Juni 1913 in Schцningen und aufgewachsen in Hamburg, Lehre in einem Warenhaus, ab 1939 Medizinstudium, Kriegsteilnahme und Gefangenschaft, seit 1945 ärztliche Tätigkeit in Hamburg, seit 1953 in eigener Praxis.
Sekundärprävention und Rehabilitation des Koronarpatienten
Lage 2003, 145 S., ISBN 978-3-89918-121-0, 21 Euro
Der akute Herzinfarkt ist für die Betroffenen ein einschneidendes Ereignis, der sein ganzes Leben verändern kann. Rehabilitation und lebenslange Sekundärprävention helfen den Betroffenen, die Krankheit zu überwinden.
In diesem Zusammenhang wird seit geraumer Zeit auf die Bedeutung der Lebensstiländerung hingewiesen. Hierzu gehört u.a. Verzicht auf Nikotin, Abbau von Übergewicht und Steigerung der körperlichen Aktivität.
Zur Lebensstiländerung existieren unterschiedliche Philosophien. Sie reichen über sehr strenge Programme, wie etwa die Lebensstiländerung nach Ornish bis hin zu gemäßigten Ansätzen, die „nur“ auf mediterrane Kost oder moderate Bewegung fokussieren.
Der vorliegende Band vereinigt die verschiedenen Empfehlungen zur Lebensstiländerung. Sowohl Reha- Kliniker als auch Reha-Wissenschaftler stellen die gegenwärtigen, vielversprechendsten Möglichkeiten der Lebensstiländerung vor und beschreiben ihre Gleichberechtigung mit Blick auf die klassische medizinische / medikamentöse Behandlung von Koronarpatienten.
Alle Beiträge in diesem Band belegen, dass mit wenigen grundlegenden, aber leicht durchführbaren und einzuhaltenden Lebensstiländerungen ein enormer Gewinn an gesundheitlichen Erfolgen zu erreichen ist. Ein Blick auf internationale Studien bestätigt die Bedeutung der Lebensstiländerung.
Mein Einsatz für den medizinischen Fortschritt zum Wohle der Patienten
Lage 2001, 252 Seiten, ISBN 3-932136-71-1, 19,90 Euro (leider vergriffen)
„Ich hab eine Praxis und jetzt können wir bald heiraten“, verkündete ich stolz meiner Braut, die auf einer Bank direkt an der Nahe in Bad Kreuznach auf mich wartete, während ich mit den Vertretern der Ärzteschaft verhandelt hatte. Wir waren in der französischen Zone, welche sich gegen die britische und die amerikanische Zone abgegrenzt hatte. Dort lag ja auch mein Geburtsort Bingerbrück.
Da wir auf unsere Lebensmittelmarken hier nichts zum Essen bekamen, blieb uns nicht anderes übrig, als erst einmal nach Hause zu fahren, ich nach Gießen und meine Braut, deren Urlaub sowieso zu Ende war, nach Schleswig im hohen Norden, wo sie eine bezahlte Stelle an einer internistischen Klinik hatte.
Ein Tagebuch des Erinnerns
Lage 2000, 120 Seiten, ISBN 3-932136-54-3, 19,90 Euro (Leider vergriffen)
Bald war das tiefe Brummen der feindlichen Flugzeuge über uns, und dann erschütterten Detonationen den Keller, eine nach der anderen und anscheinend ohne Ende. Zusammengeduckt und stumm saßen wir im Halbdunkel und sehnten die Entwarnung herbei. Als sie endlich kam, liefen wir in den Garten. In unserer unmittelbaren Umgebung war nichts versehrt. Aber dort, wo die Stadt lag, erglühte der Himmel feurig-rot. ‚Dresden brennt‘, rief ein Nachbar.“
8. Februar 1926 geboren und aufgewachsen in Klotzsche bei Dresden. Von 1954 bis 1985 klinisch-ärztliche Tätigkeit (Nerven-Ärztin) wohnhaft in Neu-Ulm
Perspektiven der sozialen Arbeit im Gesundheitswesen
Personenbezogene Dienstleistungen als habilitative Recourcen
335 S., Lage 2000, ISBN 3-932136-56-X, 24,90 Euro (vergriffen)
Die Berufsfelder der Sozialen Arbeit repräsentieren einen überwiegend organisationsgebundenen und modernen Dienstleistungstyp. Im Gesundheitswesen steht die Soziale Arbeit vor besonderen Herausforderungen, die sie nur bewältigen kann, wenn sie ihre Aufgaben und ihre Position im Verhältnis zu den medizinischen Berufen eindeutig darstellt. Das Buch bearbeitet diese Fragen am Beispiel des Sozialdienstes im Krankenhaus.
Soziale Arbeit richtet sich auf die (Wieder-)Herstellung der Autonomie der Patienten. Dabei grenzt sie sich von den medizinischen Berufen ab und konzentriert sich auf die Bewältigung sozialer Probleme. Die vielfältigen Verflechtungen medizinischer und sozialer Probleme erfordern eine enge Kooperation zwischen den unterschiedlichen Berufsgruppen.
Entsprechende Modelle werden insbesondere vor dem Hintergrund der Strukturationstheorie von Anthony Giddens vorgestellt.
Ein interdisziplinärer Bericht
2. Auflage, Lage 1999, 202 S., ISBN 978-3-932136-26-9, 21 Euro
Das Buch beschäftigt sich mit der Frage, ob frauenspezifische Behandlungs- und Organisationsformen im Bereich der stationären Psychiatrie vorhanden, notwendig, möglich und wünschenswert sind.
Diesen Fragen ist eine interdisziplinäre Forschungsgruppe in einem psychiatrischen Krankenhaus nachgegangen: Sozialwissenschaftliche Frauenforscherinnen, Psychiater-innen, eine Psychologin und eine Organisationsberaterin berichten über ihre Forschungsarbeit und stellen gemeinsame Empfehlungen für die stationäre Versorgung psychisch kranker Frauen vor.
Neu an dem Buch ist die Verknüpfung der allgemeinen Psychiatriekritik und der Psychiatriekritik aus Frauenbewegung und -forschung sowie die Zusammenarbeit von Expertinnen aus verschiedenen Bereichen, die mit ihren unterschiedlichen Untersuchungs- und Erkenntnismethoden zu vergleichbaren Ergebnissen für die stationäre Psychiatrie gekommen sind.
Forschung und Forschungsförderung in der Rehabilitation
Stand und Perspektiven
140 S., Lage 2003, ISBN 3-89918-117-4, 19,90 Euro
Die medizinische Rehabilitation in Deutschland ist eine tragende Säule der gesundheitlichen Versorgung. Mit der Behandlung chronischer und funktioneller Störungen nimmt sie eine besondere Stellung im Gesundheitsystem ein. Das aus dem Symposium „Forschung und Forschungsförderung in der Rehabilitation“ entstandene Buch beleuchtet die unterschiedlichen Forschungsperspektiven.
Der Themenblock 1 (Bundesebene) beschäftigt sich mit dem Stand der Reha-Forschung und -Förderung und beschreibt Erwartungen an die Reha-Wissenschaft.
Themenblock 2 (Universitäten) widmet sich den Qualitätsanforderungen und den methodischen Standards in der Reha-Forschung. Es werden verschiedene Bereiche der Qualitätssicherung abgeleitet sowie allgemeine Voraussetzungen und Standards dargestellt.
Im Themenblock 3 (Reha-Kliniken) berichten Reha-Kliniker aus Schleswig-Holstein über aktuell laufende und vom regionalen Forschungsförderverein geförderte Projekte.
Erwartungen und Motivationen in der medizinischen Rehabilitation
Ihre sozialmedizinische und gesundheitspolitische Bedeutung für den Rehabilitationserfolg
Lage 1999, 300 S., ISBN 3-932136-49-7, 24,90 Euro
Ist die medizinische Rehabilitation ein unvernünftiger Luxus? Sind Reha-Patienten nur (K)Urlauber, Nutznießer des Sozialstaats, nicht motiviert? Mit einem kurzen Aufriss der historischen Entwicklung der Rehabilitation und ihren verschiedenen Stationen in der Sozialversicherung werden mögliche Gründe für die Entstehung dieser negativen Vermutungen beschrieben.
In einem zweiten Schritt wird der Frage nachgegangen, welche Erwartungen und Motivationen Patienten der medizinischen Rehabilitation entgegenbringen und welche Rolle sie beim Rehabilitationserfolg spielen.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Reha-Patienten durchaus positiv motiviert sind und sich die Rehabilitation langfristig günstig auf den Gesundheitszustand der Rehabilitanden auswirkt. Abschließend wird diskutiert, wie das negative Image der Rehabilitation aufgebessert werden kann.